Die Ausstellung zeigt achtundzwanzig Fotografien, die in den Jahren 1976
bis 1984 im Charlottenburger Kiez am Klausenerplatz entstanden sind. Der Fotograf Gottfried Schenk war in dieser Zeit in der Mieterinitiative Sanierungsgebiet Klausenerplatz e.V. aktiv, die für den
Erhalt des durch Kahlschlagsanierung und Vertreibung bedrohten Gründerzeitviertels eintrat. Mit eindrucksvollen Portraits wird die morbide Schönheit des traditionellen Arbeiterquartiers festgehalten, in
dem noch zahlreiche Spuren des legendären Zille-Milieus zu besichtigen waren. Eine weitere Bilderreihe dokumentiert den Kampf der Bewohner, der eine Wende in der Berliner Sanierungspolitik einleitete.
Die im Rahmen eines Pilotprojekts des Architekten Hardt-Waltherr Hämer entwickelte „behutsame Stadterneuerung“ fand in der Folge in ganz Berlin Anwendung. Die Ausstellung wird vom Bildband
“Charlottenburgs rote Insel. Vom Zille-Milieu zum Klausenerplatz-Kiez” begleitet, der 2016 in der Berlin-Edition des be.bra-Verlags erschienen ist.
Pressestimmen (Auswahl): “Der Zille der Nachkriegszeit”, Berliner Morgenpost, 8.7.2016 “Inspirationen vom “Pinsel-Heinrich””, Berliner Zeitung, 8.7.2016 “Im Hinterhaus wohnen noch welche”, Der Tagesspiegel, 19.7.2016 “Fassadenhaut mit Schrunden”, Neues Deutschland, 19.8.2016 “Hommage an die rote Insel”, Berliner Woche, 20.7.2016
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